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Warum 80 % der KI-Projekte scheitern – und wie der KI Sprint Klarheit schafft

  • 24. Sept.
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 25. Sept.

Alle reden über Künstliche Intelligenz. Milliarden werden investiert, Pilotprojekte gestartet, Strategiepapiere verfasst – und doch scheitern bis zu 80 Prozent aller KI Anwendungen. Nicht, weil die Technologie fehlt. Sondern weil es an Klarheit mangelt, weil KI-Kompetenz unzureichend ist und weil Fachbereiche und IT nicht die gleiche Sprache sprechen.


beschreibt warum KI Projekte scheitern
Warum KI Projekte scheitern

Genau darüber haben Thomas Stangl von TechTalk und ich bei unserer keynote "Agility meets AI" auf der Agile Tour Vienna 25 gesprochen. Wir haben gezeigt: Wenn Unternehmen KI sinnvoll einsetzen wollen, reicht es nicht, Tools zu kaufen. Es braucht Formate, die Brücken schlagen – zwischen Fachbereichen und IT.


Martin Sporrer und Thomas Stangl bei der Agile Tour Vienna 25 - Agility meets AI
Martin Sporrer und Thomas Stangl auf der Agile Tour Vienna 25 - "Agility Meets AI"

Dabei ist das kein neues Problem. Schon in den frühen Jahren der Digitalisierung war genau das die größte Hürde. Fachbereiche formulierten Anforderungen, die in der Welt der Entwickler:innen kaum Anschluss fanden. IT-Teams entwarfen Lösungen, die im Alltag nie wirklich ankamen. Mit KI kehrt dieses Muster mit voller Wucht zurück.





Der KI Sprint als Brücke zwischen zwei Welten

Der KI Sprint ist kein weiteres Beratungsformat und auch kein Schulungsmarathon. Er ist ein verdichteter Raum, in dem interdisziplinäre Teams an eine gemeinsame Aufgabe geführt werden: innerhalb von 1,5 Tagen einen realen Pain Point so weit zu konkretisieren, dass daraus ein validierter Testfall entsteht – oder mit anderen Worten: in 1,5 Tagen vom Problem zur Prototyp-Spezifikation für den IT-Umsetzungspartner.


Was zunächst banal klingt, ist in Wahrheit der entscheidende Unterschied. Denn im Sprint treffen Welten aufeinander: Fachbereiche, die plötzlich lernen müssen, ihre Bedürfnisse klar zu formulieren – nicht nur was sie brauchen, sondern vor allem warum. Und IT-Teams, die sich auf einmal in die Logik dieser Fachbereiche hineindenken müssen, um anschlussfähig zu werden. Gelingt das nicht, reden beide Seiten aneinander vorbei. Gelingt es doch, entsteht eine gemeinsame Sprache, die Projekte trägt.


Die Phasen des useai.community KI Sprints
KI Sprint Übersicht - Was können wir mit KI im Unternehmen umsetzen?

Der Sprint zwingt also alle Beteiligten dazu, die eigenen Perspektiven zu übersetzen. Fachbereiche gewinnen Sicherheit, weil ihre Anforderungen nicht im luftleeren Raum verhallen. Umsetzungspartner verstehen, was hinter den Anforderungen steckt, und können realistische Lösungen vorschlagen. Das Ergebnis ist kein vages „Wir könnten mal …“, sondern ein Blueprint, der Management, Fach und IT gleichermaßen Orientierung gibt.


Der Sprint zwingt alle Beteiligten dazu, die eigenen Perspektiven zu übersetzen.

Mehr als ein Workshop: Aufbau von KI Kompetenz

Der eigentliche Wert des KI Sprints liegt nicht nur in den Ergebnissen auf Papier, sondern in dem, was mit den Menschen passiert. Fachbereiche, IT und Management erleben gemeinsam, wie KI konkret funktioniert, wo sie unterstützt und wo ihre Grenzen liegen. Sie entwickeln ein gemeinsames Vokabular, lernen typische Begriffe, Ethik & DSGVO & EU AI Act, Abläufe und Testkriterien kennen – und machen erste Schritte im sicheren Umgang mit der Technologie.


Genau dieser Kompetenzaufbau entscheidet über den langfristigen Erfolg. Denn KI lässt sich nicht einfach „einführen“ wie ein neues Tool. Sie verändert Denkweisen, Prozesse und Zusammenarbeit. Wer im Sprint erlebt, wie Use Cases entstehen, wie Datenqualität überprüft oder Testfälle spezifiziert werden, baut praktische KI Kompetenz auf – im Doing, nicht im Schulungsmarathon.


So entsteht nicht nur ein validierter Blueprint, sondern auch ein Team, das befähigt ist, die nächsten Schritte eigenständig zu gehen.


"Mit KI Kompetenz im Team wird klar, welche Ideen tragfähig sind – und welche nur Buzzword-Bingo."

Wirkung, die zählt


Unternehmen, die den KI Sprint durchlaufen haben, berichten immer wieder das Gleiche: Die Diskussionen werden klarer, die Entscheidungen schneller und das Vertrauen in die nächsten Schritte größer. Plötzlich ist nicht mehr unklar, was mit einem Use Case gemeint ist, welchen Mehrwert er stiftet oder welche Daten benötigt werden. Plötzlich können Führungskräfte "Go" oder "No-Go" sagen, ohne das Gefühl zu haben, ins Blaue zu entscheiden.



Thomas Stangl von TechTalk - Kein KI Projekt ohne KI Sprint
Thomas Stangl - Geschäftsbereichsleiter TechTalk KI-Lösungen
Thomas Stangl: „TechTalk setzt bei jedem KI-Projekt auf den KI Sprint als klaren Startpunkt.“






Von der Keynote zum nächsten Schritt

Die Resonanz auf die Keynote hat gezeigt, wie groß der Hunger nach Orientierung ist. Führungskräfte wissen längst, dass KI kommen wird. Was sie suchen, ist ein Weg, der die Menschen mitnimmt, der schnell Klarheit bringt und der Fehlstarts verhindert. Denn eines ist klar: Für viele CEOs und Entscheider:innen ist KI nach wie vor schwer zu greifen. Investitionsentscheidungen werden dadurch nicht leichter – im Gegenteil. Ohne klare Kriterien bleibt oft nur Bauchgefühl. Der KI Sprint reduziert dieses Risiko, indem er sichtbar macht, was bereits vorhanden ist, was noch fehlt und wo Unklarheiten bestehen. Er liefert damit die Grundlage für fundierte Entscheidungen, ohne Zeit und Geld in unklare Projekte zu investieren.


Vom Papier in die Praxis

Mit dem KI Sprint endet die Reise nicht. Der validierte Testfall auf Papier wird in der Sandbox zum Leben erweckt. Dort entsteht aus der Spezifikation ein funktionierender Prototyp.


Wenn ihr herausfinden wollt, ob euer Team sprint-ready ist, dann tretet gerne mit uns in Kontakt.

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